Ich hoffe, es ist alles drinne was im Movie vorkommt
(Is aber doch sehr groß geworden, blue, ich hoffe das Glossar bekommt mehr als zwei Seiten ^^"
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Da war uns bei den Untertiteln größte Mühe gegeben haben, eine Originalgetreue und gute deutsche Übersetzung zu verwirklichen, gibt es einige Begriffe und Rede-
wendungen, die aufgrund der Eigenarten der Japanischen Sprache schwer oder gar nicht zu übersetzen sind. Damit sich der Zuschauer jedoch nicht zwischen diesen
Begriffen verloren fühlt, hilft dieses Glossar dem Verständnis weiter. Es ist unterteilt in verschiedene Themenschwerpunkte, als erstes kommen die Japanischen Höflichkeitssuffixe, die weitläufig beibehalten wurden.
Höflichkeitssuffixe:
Im Japanischen besteht die höfliche und freundschaftliche Anrede daraus, dass man ein Suffix an einen Eigennamen oder Bezeichnung anhängt. Ein "Herr Inuyasha" wie es ihn in Deutschland gibt (oder vielmehr geben würde ;)), ist in Japan nicht bekannt.
Auch im Inuyasha Movie werden diese Suffixe bei den Untertiteln benutzt, um den Stil des japanischen Originals beizubehalten.
chan: chan ist eine freundschaftliche Anrede für gute Freunde, kleinere Kinder, niedliche Personen oder Geschwister. In Inuyasha wird chan im Zusammenahng mit Onee-chan (Nee-chan) und Oji-chan (Jii-chan) benutzt, wo es in etwa mit "Schwesterchen" oder "Schwesterherz" für Onee-chan und "Opa" für Oji-chan übersetzt werden kann. Weitere Möglichkeit sind obaa-chan, eine vertrauliche namentliche Anrede für Großmütter oder befreundete ältere Damen. Das obaa ist von o-baba abgeleitet, was eine vertrauliche aber höflichere Anrede für Großmütter und bekannte ältere Damen ist.
san: Höfliche Anrede, in etwa mit unserem "herr" oder "Frau" vergleichbar. Man kann es auch wieder mit anderen Begriffen koppeln, so zum Beispiel nee-san, was eine sehr höfliche Anrede für eine Schwester ist, nee-san kann allerding auch von Kindern in etwa wie "Tante" verwendet werden.
sama: Sehr höfliche Anrede, in INUYASHA taucht sama zum Beispiel in Zusammenhang mit Onee-sama auf, was man am besten mit "ehrwürdige Schester" übersetzen kann. Ebenso wird der Mönch (japanisch: Houshi, siehe auch Glossareintrag "Houshi") mit Houshi-sama angesprochen um eine gewisse Ehrfurcht ihm gegenüber auszudrücken.
jijii: Eine höflichere, kumpelhafte Variante von jii-chan.
no-danna: Eine sehr höfliche, schon beinahe unterwürfige Anrede für einen Meister.
Altertümliches Japan.
Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die ebenfalls im Original belassen wurden:
Sengoku-Jidai (Sengoku-Ära): Während der Sengoku-Ära, in der INUYASHA neben der Gegenwart spielt, herrschsten in Japan bürgerkriegsähnliche Zustände. Die Sengoku-Ära dauerte von 1467 bis 1568 n.Chr.
Kitsune: Ein Fuchsgeist.
Youkai: Youkai wird generell mit "Dämon" übersetzt, was jedoch nicht uneingeschränkt richtig ist. Youkai bezeichnet vielmehr eine spezielle japanische Dämonenart, nicht unbedingt den "europäischen Dämon", der im Japanischen eher mit "Oni" bezeichnet wird.
Hanyou: Hanyou kann man unterschiedlich übersetzen. Neutral mit Halbdämon, in einem diskriminierendem Sinne aber auch mit "Halbblut". Bei einem Hanyou war ein Elternteil ein Youkai und der andere ein Mensch. Ein Hanyou ist daher eine Mischung aus Dämon und Mensch.
Houshi: Ein Houshi ist ein Mönch mittleren Ranges. Ganz unten in der Rangliste sind die Bonzen, die ein paar Jahre lang mit einem Meister durchs Land reisen müssen. Danach werden sie zum Houshi, die zwar allein reisen dürfen, aber noch nicht das Recht haben, Bonzen auszubilden. Schließlich werden sie zu Meistern (o-bou-san, o-bou-sama)
Miko: Miko lässt sich am besten mit Priestern übersetzen. In einigen Fällen kann es jedoch auch mit "Schamanin oder mit Kami-Priesterin (Kami = Gott, Gottheit) übersetzt werden.
Daiyoukai: Ein Riesendämon, der besonders mächtig und daher meist höher gestellt ist als ein normaler Youkai.
Mononoke: Ein Mononoke ist ein böser Dämon, ein Ungeheuer. Es ist eine definitv negative Form.
Spezielle Begriffe:
In der Serie gibt es viele Begriffe, die speziell für Inuyasha gelten, beispielsweise für bestimmte Attacken. Da auch diese nach Möglichkeit im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert.
Shikon no Tama: Das Shikon no Tama ist ein heiliges Juwel, das bei Inuyasha eine ganz besondere Rolle spielt. Die wörtliche (Und auch von RTL2 her bekannte Übersetzung) lautet "Juwel der vier Seelen".
Tessaiga: Tessaiga ist Inuyashas magisches Schwert, das er im Laufe der Serie bekommt. Seinen Namen, der übersetzt "Eisenbrechender Reißzahn" lautet, verdankt es seiner Herkunft. Es wurde aus einem Reißzahn von Inuyashas Vater geschmiedet.
Tenseiga: Tenseiga ist das Schwert, welches Inuyashas Vater seinem anderen Sohn Sesshoumaru vermachte. Im Gegensatz zu Tessaiga, welches hunder Dämonen auf einmal töten kann, kann Tenseiga hundert Leben auf einmal retten - für einen machthungrigen und grausamen Youkai wie Sesshoumaru ein eiegntliche nutzloses Schwert, weshalb er es auch zumeist abfällig betrachtet.
Kazaana: Hier ist die Bedeutung etwa mit "schwarzes Loch" gleichzusetzen. Normalerweise wird es jedoch mit "Zugloch", "Luftloch" und vielen weiteren Bedeutungen übersetzt.
Kaze no Kizu / Windwunde: Die Windwunde, oder auch "Kaze no Kizu", ist eine spezielle attacke, welche Inuyasha mit Tessaiga nutzen kann, um mit einem Schlag hunderte Dämonen niederzumähen. Sie nutzt die Stelle, an der zwei Energiewirbel (oder Aurenwirbel) aufeinandertreffen und die "Windwunde" bilden.
Bakuryuuha: Dies ist eine sehr starke Schwertattacke, welche die gegnerische Energie für den Angriff verwendet. Dem Großteil der Deutschen INuyasha Fans dürfte sie unbekannt sein, da sie das erste mal in den Folgen 53/54 der TV-Serie auftaucht, also knapp nach dem Ende der ersten Staffel.
Sankontessou: Eine Standardattacke von Inuyasha. Die wörtliche Übersetzung lautet "Seelenraubende Eisenkrallen". Bei diesem Angriff greift Inuyasha seine gegner mit einer speziellen Bewegung seiner Klauen an.
Kitsunebi: Eine Attacke Shippous. Kitsunebi ist ein Fuchszauber und lässt sich mit "Illusion" oder "Irrlicht" übersetzen. Bei dieser Attacke täuscht oder blendet Shippou seine Gegner mit einer Illusion.
Allgemeines:
Angesichts der Tatsache, dass auch Teile des Films in der Gegenwart spielen, werden hier spezielle Begriffe aus dem heutigen japanischen Alltag sowie der japanischen Kultur erläutert.
Misosuppe: Ein japanisches Frühstück aus vergorenen Sojabohnen.
Die "vier Seelen" des Juwels: Diese Termini wurden zwar in der Serie übersetzt, da sie nur ein einziges mal darin vorkommen, sollten aber dennoch erwähnt werden, da sie die Grundlage des buddhistischen Glaubens darstellen.
Sie bilden sich immer aus einem Wort und dem Begriff "mitama", was "heiliger Geist" "ehrwürdige Selle" oder "göttlicher Geist" (nicht zu verwechseln mit "kami-kaze", göttlicher/heiliger Wind) bedeutet:
- Ara-mitama: Dies ist der sehr heftig bewegte heilige Geist, auch der tobende Geist.
- Nigi-mitama: Es bezeichnet die Seele in einem ruhigen Zustand, also der friedliche Geist.
- Kushi-mitama: Der heilige Geist mit seiner wunderlichen Macht, also ein mystischer Geist.
- Saki-mitama: Ein Geist in einem glücklichen Zustand, daher ein glückseliger Geist.