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Höflichkeiten:
Im Japanischen besteht die höfliche beziehungsweise freundschaftliche Anrede daraus, dass man ein Suffix an einen Eigennamen oder ähnliches hängt. Ein "Herr Inuyasha" wie es ihn in Deutschland gibt, ist in Japan nicht bekannt. Auch in "Inuyasha" werden diese Suffixe verwendet und um den Stil des japanischen Originals beizubehalten wurden die Höflichkeitssuffixe beibehalten.
Diesmal wollen wir auf besondere Merkmale in der Verwendung von einigen Suffixen und Anreden in "Inuyasha" hinweisen:
anchan:
Hierbei handelt es sich um eine Kombination einer familiären Verbindung und einem Höflichkeitssuffix. Dieses Suffix wird -
wie die bereits bekannten Suffixe - an einen Namen gehängt. "anchan" ist eine Kombination aus einem Kürzel des Wortes aniki
( = älterer Bruder) und chan. Es ist eine freundschaftliche Anrede für den älteren Bruder.
chan:
chan ist eine freundschaftliche Anrede für gute Freunde, kleinere Kinder, niedliche Personen oder Geschwister.
In INUYASHA wird chan im Zusammenhang mit Onee-chan (Nee-chan) und Ojii-chan (Jii-chan) benutzt, wo es
in etwa mit "Schwsterchen" oder "Schwesterherz" für Onee-chan und "Opa" für Ojii-chan übersetzt werden kann.
Eine Kombination von mehreren Namen, einer familiären Verbindung und einer Höflichkeit wäre "Hiten-anchan" aus dem Namen "Hiten",
der Kurzform von "aniki", dem älteren Bruder und "chan".
Allerdings benutzt Kagome stellenweise dieses Suffix auch einfach so, um vertraute Personen anzureden (Sango-chan, Shippou-chan)
Myouga-jijii:
Hierbei handelt es sich um eine eher kumpelhaft flapsige Variante von jii-chan, welches wie schon erläutert eine freundschaftliche, allerdings fast
schon anmaßende Anrede für einen älteren Mann ist.
Altertümliches Japan:
Im Japan des Mittelalters gab es Daten, Fakten und spezielle Bezeichnungen, die
ebenfalls im Original belassen wurden:
Oni:
Ein Oni ist am ehesten ein "Teufelchen", ein kleiner Dämon, der die Menschen terrorisiert.
Zum japanischen Frühlingsanfang (Setsubun)am 3. Februar gibt es eine Feier anlässlich des Ende des Winters.
Dabei werden auch (symbolisch) die Geister ausgetrieben, indem man (Soja-)Bohnen auf eine rote Oni-Maske
wirft, die ein Familienmitglied trägt. Dazu singt man "Oni wa soto! Fuku wa uchi!" (Raus mit dem bösen, herein mit dem Glück)
Aufmerksame Leser der Ranma 1/2 Mangaserie dürfte dieses Ritual bekannt vorkommen.
Spezielle Begriffe:
In der Serie gibt es viele Begriffe, die speziell für "Inuyasha" gelten oder in "Inuyasha" eine besondere Bedeutung haben. Da diese auch im Original gelassen wurden, werden sie hier näher erläutert. Etwas "Auffrischung" ist diesmal auch mit dabei:
Hiraikotsu:
Bei dem Hiraikotsu (auf Deutsch in etwa "Fliegender Knochen") handelt es sich um Sangos Waffe, einen großen Bumerang,
der aus Knochen von toten Youkai gefertigt wurde. Wie ein normaler Bumerang kehrt er zu Sango zurück, nachdem er geworfen wurde.
(Anmerkung: "Normale" Jagdbumerangs kommen nicht zurück... das tun nur diese Spaßdinger, aber die ursprünglichen nicht...)
Auf seinem Rundflug zermalmt er jedoch alles, was ihm im Weg ist, mit unwiderstehlicher Gewalt.
Wolfsyoukai:
Grob übersetzt "Wolfsdämon". Ein Youkai mit Wolfscharakter, aber äußerlich mit vorwiegend menschlichem Aussehen.
Wolfsmenschen:
Im Grunde dasselbe wie "Wolfsyoukai". Damit wird vorwiegend das Rudel bezeichnet, welches sich aus Wolfsdämonen in Menschengestalt zusammensetzt.
Also habt ihr noch Idee was da reinkommen könnte?
Ich hab hier möglich Favoriten aus dem letzten Glossar, alles wichtiges Zeugs was oft vorkommt, aber wie schon gesagt im letzten Glossar enthalten war.
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- Youkai:
Youkai wird für gewöhnlich mit "Dämon" übersetzt, was jedoch nicht uneingeschränkt richtig ist. Youkai bezeichnet vielmehr eine spezielle japanische Dämonenart, nicht unbedingt den "europäischen Dämon" der im Japanischen eher mit "Oni" bezeichnet wird.
- Shikon no Tama:
Das Shikon no Tama ist ein heiliges Juwel, das in "Inuyasha" eine ganz besondere Rolle spielt. Die wörtliche Übersetzung lautet "Juwel der vier Seelen" (siehe auch Glossar zu DVD 07 und 08)
- Kazaana:
Hier ist die Bedeutung etwa mit "schwarzes Loch" gleichzusetzen. Normalerweise wird es mit "Zugloch", "Luftloch" und vielen weiteren ähnlichen Bedeutungen übersetzt. In "Inuyasha" ist damit Mirokus magisches Loch in seiner Hand gemeint, mit dem er zwar praktisch gigantische Gegnerscharen im wortwörtlichen Nichts verschwinden lassen kann, welches ihn aber irgendwann einmal selbst aufsaugen wird.
- Hanyou:
Hanyou kann man unterschiedlich übersetzen. Neutral mit "Halbdämon", weniger neutral und eher beleidigend mit "Halbblut" oder auch (verallgemeinert) "Bastard" oder "Mischling".
- Tessaiga:
Tessaiga ist Inuyashas magisches Schwert, das er im Laufe der Geschichte bekommt. Seinen Namen, der übersetzt "Eisenbrechender Reißzahn" lautet, verdankt es seiner Herkunft. Es wurde aus einem Reißzahn von Inuyashas Vater geschmiedet.
- Tenseiga:
Tenseiga ist das Schwert, welches Inuyashas Vater seinem anderen Sohn Sesshoumaru vermachte. Im Gegensatz zu Tessaiga, welches hundert Dämonen auf einmal töten kann, kann Tenseiga hundert Leben auf einmal retten - für einen machtgierigen und grausamen Youkai wie Sesshomaru ein eigentlich nutzloses Schwert, weshalb Sesshoumaru es auch zunächst abfällig betrachtet.
- Windwunde / Kaze no Kizu:
Die Windwunde, oder auch "Kaze no Kizu", ist eine spezielle Attacke, welche Inuyasha mit Tessaiga nutzen kann, um mit einem Schlag Hunderte von Dämonen niederzumähen. Sie nutzt die Stelle, an der zwei Energiewirbel (oder Aurenwirbel) aufeinandertreffen und die "Windwunde" bilden.
- Sankontessou:
Eine Standardattacke von Inuyasha. Die wörtliche Übersetzung lautet "Seelenraubende Eisenkrallen". Bei diesem Angriff greift Inuyasha seine Gegner mit einer speziellen Bewegung seiner Klauen an.